Originaltitel
Land/Jahr
Genre
Laufzeit
Regie
Drehbuch
Darsteller
Eat
USA; 2014
Drama, Thriller, Splatter
92 min
Jimmy Weber
Jimmy Weber
Meggie Maddock, Dakota Pike, Jeremy Make, Mindy Faulkner, Luke Sorge, Robyn Ashley Dennis, Josh Staab
Wieder ein Erstlingswerk am NIFFF, diesmal aus den USA und in der berüchtigten Sektion „Ultra Movies“ die immer auf Gore und Splatter vom feinsten hoffen lässt. Doch hat das vorliegende Werk auch genügend Biss?
Novella McClure ist eine erfolglose Schauspielerin, die schon seit drei Jahren keine Rolle mehr hatte und der nun sogar der Rauswurf aus ihrem Appartement droht. Als auch das neuste Vorsprechen nicht geklappt hat und ihr Kühlschrank vor leere gähnt, entwickelt sie plötzlich eine seltsame Form der Essstörung: Die beginnt Teile von sich selbst abzubeissen und zu essen - und je Tiefer ihre privaten Enttäuschungen einschneiden, desto grösser wird ihr Hunger...
Regisseur Jimmy Weber merkt man an, dass dies sein erster Langfilm ist. An manchen Stellen etwas zu wenig Tempo, im zwischenteil etwas Träge und mit seinem Ende zu wenig konkret, fehlt "Eat" für eine sättigende Filmmalzeit eindeutig die nötige Würze.
So muss man sich an manchen Stellen doch durchbeissen um auf den Kinositzen zu bleiben, während die ekligen Gore-Effekte der sich-selbst-verspeisenden Schauspielerin (die glücklicherweise Handgemacht sind und nicht aus dem Computer stammen) gut gestreut sind und einen zwischenzeitlich bei der Stange halten.
Die Darsteller rangieren hingegen alle eher im unteren Durchschnitt und können das sowieso etwas zu fade Drehbuch nicht überzeugend vortragen.
So ist der Film alles in allem etwas halbgar und bleibt trotz der zeitweise harten Splattereinlagen, die manchem etwas schwer aufliegen könnten, kaum in Erinnerung.
Fazit:
Das Erstlingswerk „Eat“ lässt sich mit Fast-Food vergleichen: Nicht besonders gesund, schmeckt zwar zwischendurch ganz in Ordnung sättigt aber dann doch zu wenig und nach einer Stunde hat man schon wieder Hunger.
Bewertung: 3/10
Autor | Yves Albrecht
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