Transformers 4 - Ära des Untergangs

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

 

Transformers: Age of Extinction

USA; 2014

Action

165 min

 

Michael Bay

Ehren Kruger

Mark Wahlberg, Nicola Peltz, Jack Reynor, Stanley Tucci


Michael Bay ist der Inbegriff des hirnlosen Actionkinos, besonders nach seiner Transformers Trilogie. Dass er einer der besten Actionthriller auf die Leinwand gebannt hat, nämlich "The Rock", ist vielen nicht mehr bewusst. Vielmehr sind Roboter und Aliens welche sich in einer gigantischen finalen Schlacht verkloppen das neue Markenzeichen von Michael Bay. Nach seinem kleinen Abstecher ins "Arthouse" Genre mit "Pain and Gain" meldet sich Bay für eine neue Transformers-Trilogie zurück. Der Auftackt dieser Trilogie ist "Transformers: Ära des Untergangs".

Hü, Dino, Hü
Hü, Dino, Hü

Fünf Jahre sind nach Transformers 3 setzt der neue Streifen an. Die Menschheit hat sich von der grossen Schlacht zwischen Autobots und Decepticons erholt und wollen nun ihren Planeten von allen Aliens reinigen. So auch von Optimus Prime und seinen Autobots. So stellt die CIA ein Sonderkommando zusammen, welches auf die Jagd nach den Aliens gehen soll. Joshua (Stanley Tucci) ist ein geldgieriger und machthungriger Geschäftsmann, welcher mit dem speziellen Metall aus dem die Autobots bestehen neue Roboter kreieren will, mächtigere und bessere. Nur ist das beschaffen von toten Autobots nicht gerade einfach.

Cade Yeager (Mark Wahlberg) hat ganz andere Probleme, er will mit seinen Erfindungen seine Tochter Tessa (Nicola Peltz)durchs College bringen und seine Miete bezahlen. Leider bringt ihm der Schrott selten Geld ein, so dass er mehr Schrott sammelt als verkauft und so sich auch die Schulden auftürmen und nicht abbauen. Als er einen alten Laster findet, hofft er damit das grosse Geld zu machen. Der Laster entpuppt sich schnell als Optimus Prime und so werden Cade, Tessa und Shane (Jack Reynor) Tessas Freund zur Zielscheibe vom CIA und Joshuas Mitarbeiter.

Wie lange Joshua das Metall der Autobots und den Decepticons unter Kontrolle und das CIA die guten Verbindungen zu einem uralten Autobot halten kann wird sich zeigen.

Michael Bay setzt erneut auf grosse Action und auf den Drehbuchautor Ehren Kruger, welcher schon bei Teil 2 und 3 das Drehbuch schrieb. Er hat schon zweimal bewiesen, dass er für eine schwache Story und viel Action ein gutes Händchen beim Schreiben hat.

Leider kann man über das Drehbuch nicht viel positives erwähnen, die Dialoge versuchen immer mal wieder tiefgründig oder komisch zu sein. Oft sind die Dialoge ungewollt komisch, und einfach doof oder sehr flach, wenn sie witzig sein wollen.

Das man bei einem solchen Streifen vergeblich nach Logik sucht ist mir klar, aber wenn etwas nicht geboren wird, kann es irgendwie nicht sterben, ausser es ist Frankenstein, aber ganz sicher kann es nicht Wiedergeboren werden. Wenn man aber solche Dialoge hört, dann ist es nur noch nervig.

 

Der grosse Plot der Geschichte wird einem auch nicht gleich ersichtlich, denn man muss sich den gesamten Film ansehen, um zu wissen, um was es genau geht. Dem Zuschauer fliegen zwar immer irgendwelche Teile um den Kopf, die Hetzjagd wird immer weiter gesteigert aber was man genau Jagd ist nicht klar. Zuerst ist man auf der Flucht, dann versucht man zu helfen um schlimmeres zu verhindern, und am Schluss ist man auf der Jagd. Was aber der Grund ist für das ganze Spielchen kann der Zuschauer lange zeit nur erahnen.

 

Aus technischer Sicht ist der Film toll. Die Aliens und Roboter sind super gestaltet worden. Die CGI-Effekte kommen perfekt zur Geltung. Mit der Kamera und Bays schnellen Schnitten verpasst man kaum einen Blickwinkel auf einen Fight oder einer Verfolgungsjagd.

Die Explosionen häufen sich und sind immer wieder spektakulär anzusehen. Der Sound ist wie immer bei Transformers schlicht Klasse. Dies ist der Grund, wieso man sich den Film im Kino ansehen sollte. Sound und Bilder sind super und könnten nicht besser sein.

 

Fazit:

Mit 165 Minuten ist der Film leider gut eine Stunde zu lange. Denn dies erwartet vom Zuschauer ein gewisses Sitzleder und um dieses nicht zu überstrapazieren sollte der Film über eine solche Länge immer interessant sein und etwas bieten. Der Film bietet zwar eine Actionszene nach der anderen aber irgendwann ist man sich deren doch etwas überdrüssig. Jeder Transformerfan wird in diesem Film seinen Spass haben und wird mit 7 von 10 möglichen Punkten  den Film bewerten, so auch ich. Aber als Film, erreicht er knapp den Durchschnitt.

Grund dafür ist die überlange Story, die schlechten Dialoge, die mittelmässige Schauspielerische Leistung, und der schlechte Plot. Die technische Seite reist den Film dann wieder ins Positive.

Jeder, der sich auf die Dinobots gefreut hat, der muss sich in dem Film gedulden, denn diese werden erst im letzten viertel so richtig in Szene gesetzt. Schade, denn der Trailer hat da durchaus mehr versprochen.

 

Bewertung: 5/10

Autor | Samuel Keller

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