Thor - The Dark Kingdom (2013)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

 

 

Darsteller

Thor - The Dark World

USA; 2013

Science-Fiction, Action, Comic

112 min

 

Alan Taylor

Christopher Yost, Christopher Markus, Stephen McFeely, Don Payne, Robert Rodat

 

Chris Hemsworth, Tom Hiddleston, Natalie Portman, Anthony Hopkins, Christopher Eccleston

 


Neben den gängigen normalen Superhelden hat sich Marvel auch noch einem Gott aus der nordischen Mythologie angenommen und ihn zu einem Superhelden verarbeitet. Er stellt daher auch einen besonderen Status unter den Avengerhelden dar. Er ist kein Wissenschaftler, und auch sonst eigentlich kein Held, sondern eben ein Gott. Aber trotzdem musste man die Figur irgendwie einführen. Diese Aufgabe übernahm Shakespearespezialist Kenneth Branagh. Da Branagh dafür bekannt ist Dramen zu verfilmen wurde aus Thor auch kein reiner Actionfilm, sondern ein Actionfilm mit viel Tiefgang und Charakter. Dies könnte ein möglicher Grund sein, dass "Thor" die 500 Mio$ Grenze nicht durchbrach. Aber wie sieht es mit seiner Fortsetzung aus?

Sollte man seinem Bruder trauen?
Sollte man seinem Bruder trauen?

Thor (Chris Hemsworth) hat alle Hände voll zu tun, um die Ordnung in den neun Welten wieder herzustellen. Denn nach dem verheerenden Angriff von Loki (Tom Hiddleston) auf die Erde wurde das Gleichgewicht gestört, und in allen neun Welten brach Krieg aus. Loki wird zwar für diese Tat lebenslänglich in ein Verliess von Asgard eingesperrt, was die Katastrophen in den Welten aber nicht schmälert. Gerade in dieser Zeit nähern sich die neun Welten einer Konvergenz. Mit Hilfe dieser Konvergenz und dem Äther möchte Malekith (Christopher Eccleston) die neun Welten zurück in die Dunkelheit vor der Schöpfung befördern. Bei seinem letzten Versuch wurde er von König Bor, Vater von Odin, besiegt und seine Armee, die Dunkelelfen, vernichtet. Dass nun auch noch aussgerechnet Jane Foster (Natalie Portman) den Äther findet und befreit, erleichtert die Aufgabe für Thor nicht gerade. Nun muss er Malekith aufhalten, seine Geliebte von der Erde am Leben erhalten und seinem Vater, der andere Pläne verfolgt, die Stirn bieten.

 

Der hammerschwingende Gott Thor mit seinem roten Cape passt nicht wirklich in unsere Welt. In "The Avengers" fällt er nicht gross auf unter den anderen Superhelden. Und durch die guten Sprüche wird so einiges wieder gut gemacht. Zum Glück hat aber Thor noch seine eigene Welt Asgard. Dort fällt er nicht wirklich auf, denn alle sind ähnlich gekleidet. Daher ist es nicht verwunderlich, dass grosse Teile der Geschichte in Asgard oder in einer anderen der neun Welten spielt, welche Asgard ähneln. Auch wenn man als Zuschauer denkt, die Geschichte kann ja nicht so komplex werden, und der Trailer weist auch schon die Richtung wie er enden soll, so hat der Film doch einige Überraschungen auf Lager. Manches sieht der Cineaste kommen, anderes ist doch für die meisten sehr unerwartet.

 

Wir tauchen hier nun weiter in die nordische Mythologie ein, welche uns daran erinnert, dass vor dem Universum nicht nichts war. So beschwört der Film eine Urkraft als Feind herauf. Und Malekith ist gewissermassen sein Diener, denn er möchte wieder an diesen Ursprung zurück. Malekith ist ein mächtiger Gegner für Thor und Asgard, nicht nur, dass er mit seiner Armee physisch häufig überlegen ist, nein er ist auch nicht gerade dumm und verfolgt so einen Plan der totalen Vernichtung.

 Der Film bringt uns auch noch mehr Charakterentwicklung, so wird die Beziehung von Thor zu Foster mehr ins Zentrum gerückt, aber auch die Familiengeschichte Thors, Loki und ihren Eltern Odin und Frigga findet hier einen gewissen Raum.

 

Asgard ist auch der ideale Ort, um grosse Bilder zu schaffen. Und diese Gelegenheit lässt sich Regisseur Alan Taylor auch nicht entgehen. So zaubert er tief romantische Bilder auf die Leinwand. Aber auch grosse Schlachten lässt er durch den CGI Filter laufen und kreiert so tolle Bilder und gute Action. Die 3D Technik hätte ein weiteres Mal nicht sein sollen, aber es stört den Film auch nicht. Das 3D ist grossartig gestaltet und verdirbt einem das Vergnügen nicht. Es scheint auch fast so, als hätte man daran gedacht, dass die dunklen Szenen noch dunkler erscheinen im 3D, und so gibt es kaum Szenen die so dunkel sind, dass man nur vage erkennt was nun gespielt wird.

 

Fazit:

"Thor – The Dark World" oder wie er im deutschen so schön heisst, "The Dark Kingdom", ist wieder ein Marvelactionfilm mit tiefgang. So wird auf verschiedene emotionale Ebenen der Charaktere eingegangen, aber auch die oberflächliche Action bleibt erhalten. So findet der Film Zeit sich mit der Trauer und Abschied gewisser Charakteren auseinanderzusetzen. Aber gleichzeitig hat er auch die Zeit grosse Actionszenen aufzubauen, bei der man getrost das Hirn abschalten und die Materialschlacht geniessen kann. Die Musik unterstützt die tollen Bilder und ist eine perfekte Ergänzung zu dem visuellen Stil. Einzig die gesamt Story hat einige Abzüge verdient, da sie nicht immer so schön rund daherkommt. Da hätte ev. die eine oder andere Filmminute mehr nicht geschadet.

 Bewertung: 8.5/10

Autor | Samuel Keller

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