The Conjuring - Die Heimsuchung (2013)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

The Conjuring

USA; 2013

Horror

112 min

 

James Wan

Chad Hayes, Carey Hayes

Vera Farmiga, Lili Taylor, Patrick Wilson, Joey King, Ron Livingston

 


James Wan landete mit "Saw" im Jahr 2004 einen Überraschungshit. Mit seinem nachfolgefilm "Dead Silence" blieb er auch gleich beim Genre. "Death Sentence" war dann ein Abstecher ins Thriller Milieu. 2010 kehrt er mit "Insidious" zurück ins Horrorgenre. Leider blieb dort ein Erfolg aus. Nun will er mit "The Conjuring" nochmals zeigen, dass er es immer noch versteht das Publikum zu ängstigen, bevor er mit "Fast 7" die Actionfans erfreut.

Warum kann nie einer ne' Taschenlampe kaufen?
Warum kann nie einer ne' Taschenlampe kaufen?

1971 zieht die Familie Perron aus Jersey aus um in ein altes Farmhaus in Harrisville, Rhode Island zu ziehen. Der Umzug verläuft reibungslos; nur die älteste der fünf Töchter von Carolyn (Lili Taylor) und Roger Perron (Ron Livingston) signalisiert ihren Unmut zu diesem Umzug. Schon am ersten Abend machen die Töchter der Familie eine Entdeckung. Sie stellen fest, dass sich hinter einer Bretterwand der Eingang zu einem Keller befindet. Am nächsten Morgen stellt Carolyn fest, dass alle Uhren um 03:07 Uhr stehengeblieben sind. Leider musste die jüngste Tochter auch noch feststellen, dass der Hund, welche sich weigerte das Haus zu betreten den Tod gefunden hat. Die Familie Perron lässt sich aber von diesen Dingen nicht einschüchtern. Erst als sie einige Tage später im Keller eingesperrt mit ansehen müssen wie eine ältere Frau eine ihrer fünf Töchter angreift, schreiten sie zur Tat. Sie suchen Lorraine (Vera Farmiga) und Ed Warren (Patrick Wilson) auf, welche auf Dämonen und Exorzismen spezialisiert sind. Oft aber entlarven sie die dämonischen Aktivitäten als natürliche Phänomene.

 

Der Film beginnt wie viele Horrorfilme, welche sich mit dem Thema Dämonen befassen: Eine Familie zieht aufs Land, und wird dort von Geistern heimgesucht. Gerade das Horrorfilmpublikum ahnt schon wie die Geschichte endet. Darum geht es aber auch gar nicht. James Wan gelingt es ohne grossen Special Effects die Familie zu terrorisieren. Alles kann einem natürlichen Ursprung zurückgeführt werden. Der Zuschauer selbst wird bald etwas zwiegespalten sein; sind es Dämonen oder gibt es eine natürliche Erklärung. Gerade mit diesen zwei Fragen spielt Wan lange. Erst in der zweiten Hälfte des Films wird nur noch auf eine der Annahmen beschränkt. Auch die Auflösung wirkt zu keinem Zeitpunkt billig oder irgendwie ganz und gar unlogisch. Mit gerade diesen Pluspunkten hebt sich der Streifen aus der Masse.

 

Die Schauspieler spielen alle gut. Auch wenn die eine oder andere Tochter nicht immer hundertprozentig alles gibt, so wirkt das Schauspiel niemals lächerlich oder komisch. Sie alle bauen die Spannung mit der Handlung zusammen immer mehr auf. So wird der Zuschauer mit der Familie in das Grauen gestürzt. Man fiebert mit den Töchtern mit, und hofft, dass sich alles zum Guten wenden wird. Und immer wieder werden die Protagonisten und das Publikum enttäuscht. Dass das Publikum sich so um die Protagonisten bemüht, zeigt schon, dass die Schauspieler die Rollen wirklich gut verkörpern.

 

Mit verschiedenen Kamerafahrten und Blickwinkeln wird die beklemmende Atmosphäre noch verstärkt. Oft wird gekonnt nicht alles dem Zuschauer gezeigt, so dass er neugierig auf weitere Bilder oder auf eine total Einstellung ist. Die Kamerafahrten und beengte Atmosphäre werden klar noch von der Musik unterstrichen.

 

Fazit:

James Wan zeigt uns, dass es nach wie vor möglich ist Horrorfilme mit wenigen Special Effects zu drehen. Wie schon im Jahr 2012 „The Woman in Black“ sich mit wenigen Effekten und grosser Spannung behaupten konnte, so wird es dieses Jahr wahrscheinlich „The Conjuring“ sein. Spannung und Atmosphäre baut er erstklassig auf und zerstört diese am Schluss nicht mit billigen Effekten oder einem verdrehten Schluss.

 

Meine Bewertung: 8/10

 Autor | Samuel Keller

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