Pain and Gain (2013)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Pain and Gain

USA; 2013

Komödie, Thriller, Drama

129 min

 

Michael Bay

Christopher Markus, Stephen McFeely

Mark Wahlberg, Dwayne Johnson, Anthony Mackie, Tony Shalhoub, Ed Harris, Ken Jeong

 


Michael Bay startete 1995 mit einem grossen Actionspektakel seine Spielfilmkarriere. "Bad Boys" wurde schnell zu einem Publikumsliebling. Danach kamen "The Rock" und viele andere Actionstreifen. In den letzten Jahren drehte er vor allem die Comicverfilmung "Transformers". Da diese Filme mehr Geld einspielten als gedacht, darf Michael Bay nun sein eigenes kleines Projekt - "Pain and Gain" - verwirklichen, bevor er wieder für "Transformers 4" Regie führen wird.

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Daniel Lugo (Mark Wahlberg), welcher schon wegen Betruges verurteilt wurde, arbeitet in Florida bei Sun Gym als Personal Trainer. Er und sein gedopter Kumpel Adrian Doorbal (Anthony Mackie) fühlen sich aber zu mehr berufen. Sie möchten auch ein Stück vom amerikanischen Traum abhaben, was vor allem das Geld betrifft. So hat Lugo nach einem Coaching die Erleuchtung, er möchte Victor Kershaw (Tony Shalhoub), ein kubanischer Millionär, um sein Haus und sein Geld bringen. Der Plan sieht vor, dass Kershaw die richtigen Papiere unterschreibt, damit das ganze legal wirkt. Auch Paul Doyle (Dwayne Johnson), welcher erst aus dem Gefängnis entlassen wurde, stösst zu dem Team. Zu dritt sollte es dem Team gelingen, Kershaw zu kidnappen und unter Androhung die Unterschrift zu entlocken. Leider fällt schon das Kidnappen beim ersten Versuch aus Dummheit ins Wasser. Was die drei nicht davon abhält dem Plan weiterhin zu verfolgen.

 

Michael Bay möchte nun einmal beweisen, dass er auch Filme im Stil der Coen Brothers drehen kann. So lässt er die ganzen Explosionen und actionreichen Verfolgungsjagden aus und füllt jene Lücken stattdessen mit dämlichen oder witzigen Dialogen. Diese verhelfen immer mal wieder zu sehr komischen Szenen, welche in ihrer Weise lustig sind. So ist das Lachen an einigen Stellen sicher garantiert. Die Story, welche auf einer wahren Geschichte basiert, ist nicht wirklich genial. Am Anfang ist die ganze Erzähltechnik etwas gewöhnungsbedürftig. Hat man den Anfang dann hinter sich, liegt eine mehr oder weniger langweilige Story noch vor einem. Der schwarze Humor verhilft der Story zu mehr Ruhm als sie sich eigentlich verdient hat. Der ganze Plan selbst strotzt nur so nach Dummheit, dass sich der Zuschauer manchmal wirklich fragt, ist er im falschen Film oder ist er einfach schlecht inszeniert?

 

Den Schauspielern kann man nicht viel vorwerfen. Mark Wahlberg bemüht sich das wenige Talent das er hat auszulegen. Auch Dwayne "The Rock" Johnson spielt seinen Teil gut. Mit seinem Charme spielt er eigentlich schon fast alle anderen an die Wand. Dass Ed Harris noch den Kopf zeigen darf, soll wohl fürs Marketing sein. Er spielt sein Part gut, aber so routiniert, als langweile es ihn etwas diesen einfachen Charakter zu Mimen.

 

Was man Michael Bay aber sicher nicht vorwerfen kann ist das Gespür für gute Bilder. So gelingt es ihm immer mal wieder wirklich coole Bilder auf die Leinwand zu bringen.

Auch der Soundtrack passt schön in die verworrene Geschichte.

 

Fazit:

Michael Bay wagt einen Abstecher ins Komödien Genre. Und alle wollen nur hoffen, dass es bei dem Abstecher bleiben wird. Denn die Geschichte strotzt häufig nur von Dummheit und komischen Einfällen, dass man sich oft im falschen Film vermutet. Die Männer sind zwar alle Testosteron geladene Muskelberge, der Film selbst aber mehr ein Schwächling. Da sich die Story ganz grob an "Fargo" erinnert, sollte man sich lieber diesen "Klassiker" einverleiben und sich hier den Kinogang ersparen.

Wer einen belanglosen Abend mit einem dumpfen Film gipfeln lassen will, der ist hier sicher am richtigen Ort.


Bewertung: 5/10

Autor | Samuel Keller

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