Gallowwalkers (2012)


Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Gallowwalkers

USA, Grossbritannien; 2012

Horror, Western

90 min

 

Andrew Goth

Andrew Goth, Joanne Reay

Wesley Snipes, Kevin Howarth, Riley Smith, Tanit Phoenix, Simona Brhlikova, Steven Elder, Patrick Bergin


Während drei Jahren musste auf Filme von Actionstar Wesley Snipes verzichtet werden. Er sass wegen Steuerbetrugs hinter Gittern. Jetzt ist er wieder auf freiem Fuss und mit „The Expendables 3“ beschäftigt. Ein Film, den er bereits vor dem Antritt seiner Strafe im Jahr 2010 weitgehend abgedreht hatte, ist „Gallowwalkers“. Jetzt erst wurde dieser Horror-Western veröffentlicht und gewisse Erwartungen sind vorhanden.

 

Der wilde Westen, ein Ort an dem ein Menschenleben nichts wert ist. Niemand weiss das besser als der mysteriöse Cowboy Aman (Wesley Snipes), der von Rachegefühlen getrieben versucht eine Gruppe Vergewaltiger und Mörder zu erlegen. Das spezielle daran: Die Männer die er jagt, sind schon einmal durch seine Kugeln gestorben, doch durch einen Fluch wieder zum Leben erweckt worden.

Während Aman nach ihnen sucht und sich dazu Unterstützung von dem jungen Sträfling Fabulos (Riley Smith) holt, ist auch die untote Horde darauf aus Rache an ihrem Peiniger zu üben. Und ihr Anführer Kansa (Kevin Howarth) schreckt vor gar nichts zurück...

 

Leider ist diese Mischung aus Blade und dem Westerngenre (so wurde er zumindest gehandelt) verflucht schlecht geworden.

Schon von Anfang an fällt auf, dass Andrew Goth diese Geschichte viel zu ernst inszeniert hat – was bei einem Film, der von untoten Cowboys handelt nicht sein sollte.

Aus technischer Hinsicht kann dem Film aber gar nicht so viel vorgeworfen werden. Woran er wirklich scheitert sind die Schauspieler und das miserable Drehbuch, das in seiner Geradlinigkeit bald nur noch langweilig ist.

Die trivialen Dialoge werden von den Schauspielern mit einem dümmlichen Gesichtsaudruck unterstrichen, den man in dieser Form nur vom Laientheater kennt.

Während selbst Wesley Snipes keine Präsenz markieren kann sind einen die restlichen Figuren von Anfang an egal und haben auch keinerlei Charisma. Der blondierte Bösewicht geht einen bald genauso auf die Nerven wie das kleine Kind mit der Rasta-Perücke.

Die unfreiwillige Komik, die am Anfang noch zu spüren ist, wird bald von ermüdender Langeweile abgelöst, wobei es besonders in der letzten halben Stunde schwierig ist die Augen offen zu behalten. Die computeranimierten Splattereffekte können den Streifen genausowenig aufwerten wie die schlecht choreographierten

Kampfsequenzen und so ist Wesley Snipes’ Rückkehr ein Debakel durch und durch.

 

Fazit:

„Gallowwalkers“ entpuppt sich als Totgeburt, die in ihrer viel zu ernsten Inszenierung nur noch über kurze Zeit von einer gewissen unfreiwilligen Komik profitieren kann, bevor dann die Langeweile endgültig überhand nimmt. Die Schauspieler, und besonders das miserable und viel zu vorhersehbare Drehbuch, sorgen schlussendlich dafür, dass Andrew Goth’s dritter Film komplett durchfällt und nur für Fans von Hardcoretrash noch empfehlenswert ist. 

 

Bewertung: 2.5/10

Autor | Yves Albrecht

Besucherwertung

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Bewertungsmaßstab

10 = Sensationell!
9 = Genial
8 = Super!

7 = Sehr Gut
6 =  Gut
5 = Genügend (durchschnitt)
4 = Schwach
3 = Sehr Schwach
2 = Nervt
1 = Totale Sch...

Loading