Grabbers (2012)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Grabbers

Irland, GB; 2012

Science-Fiction, Horror, Komödie

94 min


Jon Wright

Kevin Lehane

Richard Coyle, Ruth Bradley, Russell Tovey, Lalor Roddy, David Pearse, Bronagh Gallagher, Pascal Scott


Die guten alten Monsterfilme - Es sind die Filme wo man von Anfang an weiss in welchem Genre man sich bewegt, von denen man keine grosse Story oder überraschende Twists erwarten muss, aber trotzdem über die ganze Filmlänge super unterhalten. „Grabbers“ gehört genau zu dieser Kategorie.

Ähm... Ok, ich verkneif mir mal die blöde Bildunterschrift.
Ähm... Ok, ich verkneif mir mal die blöde Bildunterschrift.

Ein Meteor fällt vom Himmel und landet vor einer kleinen irischen Insel im Meer. Kurz darauf werden tote Wale mit merkwürdigen Verletzungen an die Küste gespült. Und bald wird auch schon der erste Inselbewohner von einem blutsaugenden Tentakel-Monster angegriffen. Das einzige was die Dinger aufzuhalten scheint ist ein erhöhter Blutalkoholspiegel. Pech für sie, dass sie in Irland gelandet sind...

 

Schwarzer irischer Humor trifft auf tentakelarmige Aliens. Eine eigentlich simple Story, und solche B-Movies gibt es wie Sand am Meer. Doch dieser Film schafft es dank seinem Charme problemlos aus der schleimigen Masse an Monsterfilmen herauszuragen. Die grösste Ähnlichkeit besteht zweifelsohne mit dem inzwischen zum Kultfilm avancierten „Tremors – Im Land der Raketen-Würmer“ (1990), der auch sehr viel Witz und Selbstironie in die Horrorgeschichte steckte. Diese Verwandtschaft schmälert aber den Unterhaltungswert von „Grabbers“ kein bisschen, selbst wenn man diesen Filmzweig schon zu genüge kennt. Die Spannenden, gruseligen und komischen Momente sind gut ineinander verknüpft, sodass nie Langeweile aufkommt.

Die wenig bekannten Schauspieler machen ihre Sache grösstenteils gut, entsprechen ihren Rollen und schaffen es den Film zu tragen. Ruth Bradley als übereifrige neue Polizistin, die im Verlauf des Films auch ihre wildere Seite kennenlernt und der niemals nüchterne, bärbeissige Dorfpolizist geben ein wunderbares Filmduo ab. Dazu kommt der junge und schusselige Pathologe Dr. Adam Smith (Russell Tovey), der die beiden super ergänzt. Aber auch alle Nebenfiguren sind liebevoll gestaltet, und machen den Film wunderbar sympathisch.

Die animierten Tentakelmonster sind zwar klar als Computeranimationen zu erkennen, überzeugen aber viel besser als in den meisten B-Movies.

 

Fazit:

Saufgelage gegen Aliens – so macht Genrekino Spass. Die Geschichte ist bestimmt nicht neu, vor allem vergleiche mit „Tremors – Im Land der Raketenwürmer“ bieten sich an. Allerdings ist der Film so Charmant und bringt eine gute Priese britischen Humor, dass man ihn als Genre-Fan einfach gern haben muss.

Auch wenn er zu Beginn etwas braucht bis er in Fahrt kommt so macht er dies mit der zweiten Hälfte wieder wett.

Also: Film rein, Bier auf, und perfekt ist der Filmabend unter Freunden.

 

Veröffentlichung:

Leider verschenkt die deutsche Synchro nicht nur den charmanten irischen Akzent sondern auch einige Wortwitze. Daher kann ich nur jedem den Originalton ans Herz legen. Den gibt es auf der DVD von "Ascot-Elite", die im schön gestalteten O-Ring Schuber mit ein paar netten Extras, einem kleinen Booklet und guter Bildqualität erschienen ist.


Bewertung: 7/10

Autor | Yves Albrecht

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