Mama (2013)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Mama

Spanien, Kanada; 2013

Horror

100 min

 

Andres Muschietti

Neil Cross, Andres Muschietti, Barbara Muschietti

Jessica Chastain, Nikolaj Coster-Waldau, Megan Charpentier, Isabelle Nélisse, Daniel Kash, Javier Botet

 


Guillermo del Toro ist momentan wieder in allen Medien, wegen seiner eigenen Regiearbeit zu "Pacific Rim", präsent. Aber neben diesem Projekt ist er immer wieder als Produzent tätig. Nun produzierte er neben "The Hobbit" auch einen spanischen Horrorfilm: "MAMA". So fördert er immer wieder Projekte aus seinem Heimatland, welche ohne sein Mitwirken wohl kaum so viel Medienanerkennung bekommen würden.

AuchJessica Chastain, welche im Moment durch ihren Erfolg von "Zero Dark Thirty" in aller Munde ist, spielt in diesem spanischen Horrorfilm eine zentrale Figur.

Das ist doch nur eine CGI-Animation, die kann uns nichts tun
Das ist doch nur eine CGI-Animation, die kann uns nichts tun

2008 erschütterte die Finanzkriese die Welt. Die Folgen waren bankrotte Geschäfte, arbeitslose Menschen und verzweifelte Geschäftsleute. Jeffrey war einer von diesen verzweifelten Geschäftsleuten. Aus Verzweiflung tötete er seinen Geschäftspartner und seine Ehefrau. Und bei der anschliessenden Flucht mit seinen beiden Töchtern verursachte er einen Verkehrsunfall. Alle überstanden diesen jedoch unbeschadet und Jeffrey floh weiter in den Wald hinein. Dort versteckte er sich mit den Mädchen in einer kleinen Hütte, wo er dann beschloss sich und seine Töchter zu erschiessen.

5 Jahre später sucht Lucas (Nikolaj Coster-Waldau) der Bruder von Jeffrey immer noch nach seinen beiden kleinen Nichten in der Unfallgegend. Seine Freundin Annabel (Jessica Chastain) spielt in einer Rockband und versucht ihren Freundbei der Suche zu unterstützen.

Endlich findenLucas'Leute die Hütte, und darin die Mädchen, welche den Unfall überlebt hatten. Nun soll aus dem PaarLucasund Annabel eine Familie werden. Aber dies ist nicht so einfach mit Kindern, welche 5 Jahre alleine im Wald gelebt haben. Oder waren sie nicht allein?

 

Andres Muschietti drehte 2008 schon einen Kurzfilm mit demselben Titel. Nun dreht er unter der Aufsicht von Guillermo del Toro einen abendfüllenden Spielfilm. Die Geschichte erinnert an viele klassische Geister-Mystery Filme. Dennoch fesselt der Regisseur das Publikum auf ihre Sitze. Denn er erzählt die Geschichte, wie wenn es eine neue Idee gewesen wäre. Der Zuschauer fiebert mit den Personen mit und möchte entweder, dass sich alles zum Guten wendet, oder zumindest Klarheit in die Story einkehrt.

 

Muschietti hat eine sehr spezielle Art die Geschichte zu erzählen. Um die klaustrophobischen Zustände der gefangenen Familie in ihrem Haus zu zeigen verwendet er verschiedene enge Blickwinkel wie auch eher düsteres Licht. Um aber im Gegenzug den Horror und die Spannung aufs Publikum zu übertragen scheut er nicht auch grosse faszinierende Bilder zu liefern. Besonders gegen Ende des Films zeigt er wunderbare Totalaufnahmen.

Auch der Lichtkontrast spielt eine zentrale Rolle bei den Bildern. So gelingt dem Regisseur durch die verschiedenen Lichtarten verschiedene Stimmungen auf das Publikum zu übertragen.

 

Special Effekte werden gerade in US-amerikanischen Horrorfilmen sehr verschwenderisch verwendet. Auch "Mama" ist keine Ausnahme. Viele Effekte werden dem Zuschauer gezeigt. Aber als wirklich schlecht oder nervend empfindet man diese grösstenteils nicht. Erst gegen Schluss, als sich die Sache langsam auflöst und alles Mystische gezeigt werden muss, übernehmen die Effekte die Überhand. Dies sind dann leider die Negativpunkte bei dem Film.

 

Fazit:

Der Plot dieses Films ist nicht neu, schon gar nicht für Genrefans. Aber der Regisseur erzählt diese Geschichte so gekonnt, als ob der Plot neu wäre, und so fiebert der Zuschauer mit, auch wenn ihm der Ausgang des Films schon lange klar ist. Denn die Bilder sind mit grossem Aufwand gedreht worden. Mit verschiedenen Stilmitteln gelingt es dem Regisseur die Spannung immer mehr aufzubauen und auch auszureizen.

Obwohl man den Film sehr wohl mögen kann, so wird sie wohl nicht die Jahre überdauern. Für Filmliebhaber und Neulinge ist es sicherlich ein Werk, welches einen oder zwei Blicke verdient hat.

 

Meine Bewertung: 7/10

Autor | Samuel Keller

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