Skyline (2010)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Skyline

USA; 2010

Science Fiction

94 min

 

Colin Strause, Greg Strause

Joshua Cordes, Liam O'Donnell

Eric Balfour, Scottie Thompson, Brittany Daniel, Crystal Reed, Neil Hopkins, David Zayas, Donald Adeosun Faison 


Die Gebrüder Strause sind nicht gerade für ihre Regieleistungen bekannt, denn sie führten bisher kaum Regie. Sie drehten einige Kurzfilme und einen Langfilm, bevor sie sich an das Projekt "Skyline" machten. Mit "Aliens vs. Predator – Requiem" starteten sie ihre Regiekarriere im Jahr 2007. Dieser konnte vor allem Fans des Franchises begeistern. Sonst waren die Gebrüder Strause hauptsächlich für Effekte zuständig. So haben sie bei "Avatar", "The Avengers", "Skyfall", "2012" oder "The Book of Eli" mitgearbeitet und gute Arbeit geleistet. Nun wollten sie ihren eigenen CGI-Film drehen, "Skyline".

Seit wann macht J.J. Abrams Tentacle-Porn...?
Seit wann macht J.J. Abrams Tentacle-Porn...?

Jarrod (Eric Balfour) und seine Freundin Elaine (Scottie Thomspon) reisen nach Los Angeles, um den Geburtstag von Terry (Donald Faison) zu feiern. Terry ist Jarrods bester Freund und hat es seit ihrem letzten Treffen ziemlich weit gebracht. Mit einer eigenen CGI Firma animiert er Hollywoodfilme und verdient dabei nicht schlecht. Daher ist es klar, dass die Party in Terry Apartment auch dementsprechend gross geworden ist.

In den frühen Morgenstunden in L.A. weckt ein grösseres Erdbeben die verbliebenen Gäste in Terry Apartment. Kurz darauf erhellt ein künstlich blaues Licht Los Angeles. Und jeder der in dieses Licht blickt wird wie magisch davon angezogen, ähnlich wie bei Insektenfallen.

Terry und Jarrod versuchen nun herauszufinden was in der Nacht passiert ist. Ihre Entdeckung ist, dass sich ausserirdische in der Stadt niedergelassen haben, und auf der Jagd nach Menschen sind. Mit diesem Blauen Licht locken sie die Menschen zu ihren Raumschiffen. Terry und seine Freunde versuchen nun in dem ausgestorbenen Wohnblock zu überleben, bis die US-Army die Lage unter Kontrolle gebracht hat.

 

Die Geschichte könnte wohl kaum intelligenter sein für einen Science-Fiction Film auf der Erde. Pro Jahr kommen ca. 8 Filme mit dem gleichen Thema in die Kinos, und noch mehr werden direkt auf DVD veröffentlicht. Was also macht diesen Film speziell? Wahrscheinlich das Budget. Der Film hatte ein Budget von ca. 10 Mio. $. Nur 500.000 $ wurden für die Schauspieler ausgegeben, die restlichen 9.5 Mio. $ gingen für die Effekte drauf. Und hat sich das gelohnt? Wohl eher nicht. Obwohl die Ausserirdischen gut animiert wurden, und auch sonst die Special Effekte gut gelungen sind, so ist die Geschichte doch so plump und einfach gehalten, dass die guten Effekte, welche nicht überragend waren, nicht ausreichten, um dem Film eine positive Note zu verleihen. Der Schluss der Geschichte bietet einen gewissen Punkt an Originalität, denn er endet nicht wie erwartet in einer grossen Ehrenorgie an die Army. Dadurch, dass man auch nie erfährt, was die Ausserirdischen wollen bleibt hier jedoch ein Mysterium offen.

 

Die Schauspieler sind nicht wirklich bekannt. Die meisten haben eine mittelgrosse Karriere in Fernsehserien hingelegt. Der eine oder andere konnte auch schon Auftritte in Kinofilmen verzeichnen, aber der grosse Durchbruch hatte wohl noch keiner. Am ehesten noch Donald Faison, welcher in der Serie "Scrubs" Dr. Turk spielte.

Alle Schauspieler spielen auch dementsprechend. Mehr grober Durchschnitt als eine gute Performance. Weil auch das Drehbuch nicht absolute Spitze geworden ist, ist es dem Zuschauer nicht vergönnt eine Beziehung zu einem der Charaktere aufzubauen. Man versuchte zwar mit einigen üblichen Drama Elementen dies zu ermöglichen. Durch die zu klischierten verhalten ist es trotz diesen Elementen nicht möglich eine Bindung aufzubauen. So ist dem Zuschauer das Schicksal aller beteiligten egal.

 

Wie schon angedeutet, für die Effekte wurde viel Geld in die Hände genommen. Leider heben sie sich trotz der enormen Summe nicht wirklich von dem Durchschnitt ab. Ich hätte an diesem Punkt gerne lobende Worte für ein tolles Design oder ähnliches, leider ist es dem Team nicht gelungen ein solches zu entwickeln. So rufen die Effekte keinen alten Gaul mehr hinterm Sofa hervor. Schade, denn man hätte sicher etwas mehr aus dem Stoff machen können.

 

Die Regie hat wohl auch an einigen Punkten versagt. Die Hauptschuld liegt aber meiner Ansicht nach klar beim Drehbuch. Aber auch die Regie hätte besser und glaubwürdiger sein können. Man fühlt sich leider nie in dem Geschehen, sondern bleibt immer ein gefühlsloser Zuschauer. Ausser einigen schönen Panoramaaufnahmen bietet auch die Kamera nicht wirklich etwas Grossartiges.

 

Fazit:

Der Film erzählt eine durchschnittliche Alien Invasion auf der Erde. Durch nicht bombastische Effekte, schlechtem Schauspiel und unterdurchschnittlicher Inszenierung bleibt der Film jedoch auf der Strecke. Niemand wird diesen Film lange in Erinnerung behalten, weil das Thema schon 100 Mal besser verfilmt wurde als mit "Skyline". Die Regisseure haben zwar einmal angekündigt, dass es eine Fortsetzung geben soll, aber bitte verschont das Publikum davon. Am besten bedient ist man wohl, wenn man sich den Trailer dazu anschaut.


Bewertung: 2.5 /10

Autor | Samuel Keller

Besucherwertung

Kommentar schreiben

Kommentare: 10
  • #1

    Harry (Freitag, 22 Februar 2013 21:44)

    Irgendwie scheine ich der Einzige zu sein, dem der Film mit Abstrichen dann doch einigermaßen gefiel. Von mir kriegt er seione 5/10.

  • #2

    Crow (Mittwoch, 01 Mai 2013 11:54)

    Kein Jahrhundertwerk, aber hat mich durchaus unterhalten. Das Drehbuch hat sicher seine Schwächen und die Schauspieler wirken manchmal etwas blas. Man hätte sicher mehr draus machen können. Trotzdem hat der Film einige gute Momente und selbst das Drehbuch ein paar gute Stellen. Die Effekte fand ich übrigens gut.
    Wahrscheinlich bin ich der Einzige, der diesen Film "doch in Erinnerung behalten wird".

  • #3

    Don (Dienstag, 23 Juli 2013 21:19)

    Ich fand ihn gut bis auf den merkwürdigen Schluss...

  • #4

    FrankE (Sonntag, 04 August 2013 02:11)

    Ich wurde gut unterhalten, da hab ich wirklich schon schlechtere Filme gesehen. Da pfeif ich auf die künstlerisch wertvollen Filme die mit ausgeklügelten Drehbuch und oscarprämierten Schauspielern zwar die Kritiker begeistern aber furzlangweilig sind. Hoffentlich kommt bald die Vorsetzung weil ich wissen will wie es weitergeht und wem es nicht gefällt, DER SOLL IHN SICH EBEN NICHT ANSCHAUEN!

  • #5

    linda (Donnerstag, 19 September 2013 10:08)

    Ich find den Film spitze dabei hasse ich so was und als Frau muss ich sagen das es mich um gehauen hat

  • #6

    Patch2.0 (Donnerstag, 14 November 2013 01:10)

    Auch ich finde den Film gut.
    Im Gegensatz zu dieser Kritik mit Rechtschreibfehlern XD

  • #7

    Forest (Dienstag, 03 Dezember 2013 14:44)

    Mir hat der Film sehr gut gefallen. Was aber wohl daran liegt, das ich so Filme einfach liebe.
    Das Ende war überraschend aber mit Hoffnung auf einen 2. Teil sehr gut gewählt.
    Leider scheint es aber keinen Nachfolger zu geben :(

  • #8

    Don (Donnerstag, 27 März 2014)

    Ich fand den Film gut...nix neues aber er hat mich gut unterhalten...Herr Keller hat offensichtlich kein Geschmack und sollte aufhören über Filme zu schreiben...7 Punkte wegen dem bescheuerten Schluss und dem Raumschiff was sich nach einer Atombombenexplodion wieder zusammensetzt...

  • #9

    Der Dresdner (Sonntag, 13 April 2014 15:17)

    Was ist das für ein Vollidiot, dass er sich hier als Filmkritiker ausgibt und eine Film-Beurteilung "absondert", die wohl Allgemeingültigkeit beinhalten soll, aber nur seine subjektive Wahrnehmung wiederspiegelt? Geh` Du Deine Ziegel maurern! Wenn er dir nicht gefällt, dann sieh` weiter Musikantenstadl. Mir hat der Film jedenfalls gut gefallen, und ich wäre gespannt darauf, wie er weitergeht. Zwar wird man ihn auf Dauer filmgeschichtlich nicht in bleibender Erinnerung behalten, aber er war sehr unterhaltsam und doch schon etwas anders - allein schon deshalb, weil die Darsteller nicht so bekannt sind. Danke - Strause-Bros.!

  • #10

    Silverwolf (Sonntag, 04 Mai 2014 16:02)

    Man weiß nicht was sie wollen?

    Nun bei dem Ende wurde es ja doch SEHR klar was sie wollen.

    Sie brauchen Gehirne, vermutlich als Energiequelle, um zu leben.

    In der Tiefgarage starb eines dieser Dinge, dann riss er diesem Mann den Kiopf ab, verleibte es scih ein und schon war das Licht wieder da und es war wieder auf den Beinen, und auch im Raumschiff war es ja nicht anders.

    Ich würde vermuten, diese Gehirne sind eine Art Energiequelle, deswegen ernten sie die Erde ab, und ziehen dann sicherlich zum nächsten Planeten weiter, auf dem es Leben gibt, um auch dort die Gehrine abzuernten, um das eigene Überleben zu sichern.

Bewertungsmaßstab

10 = Sensationell!
9 = Genial
8 = Super!

7 = Sehr Gut
6 =  Gut
5 = Genügend (durchschnitt)
4 = Schwach
3 = Sehr Schwach
2 = Nervt
1 = Totale Sch...

Loading