Bare Behind Bars - Mädchen schutzlos hinter Gittern

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

A Prisão

Brasilien; 1980

Drama, Sex

90 min

 

Oswaldo De Oliveira

Oswaldo De Oliveira

Maria Stella Splendore, Marta Anderson, Danielle Ferrite, Neide Ribeiro, Sonia Regina, Marliane Gomes, Nadia Destro


Ein Sexploitationfilm, der es wirklich nicht wert ist viele Worte darüber zu verlieren. Warum schaue ich das Ding überhaupt? Tja, er steht auf der berühmten „Liste Problematischer Filme“.

 

Also, die Geschichte „spielt“ in einem Frauengefängnis, geführt von einer sadistischen Gefängnisleiterin. Brutalität und Rivalität ist in den kalten Mauern an der Tagesordnung und sowohl die Krankenschwester als auch die Leiterin haben ihre Sexgespielinnen unter den Gefangenen. In diese schrecklichen Zustände platzt eine neue Gefangene, die nur ein Ziel hat: Auszubrechen!

 

Naja, diese billig zusammengebastelte Story ist nur Rahmen für die aneinandergereihten Sexszenen. Diese gleiten von Soft auch immer öfters in Hardcore-Szenen ab. Die Filmstellen, in denen gerade keine Gefangenen sexuell aktiv sind, wurden mit lächerlich billigen Dialogen aufgefüllt. Ab und zu werden Insassinnen umgebracht (entweder durch andere Gefangene oder durch die Wachen) oder die Ärztin macht Ganzkörperdurchsuchungen. Die Darstellerinnen sind zu 95 Prozent des Filmes nackt, und ein Hauch Spannung kommt erst gegen Schluss auf, als es dreien Gefangenen gelingt auszubrechen und sich auf einen Rachefeldzug machen.

So wird man gegen Ende des Films noch mit ein paar abgeschnittenen Penissen geschockt (vermutlich der einzige Grund, warum der Film verboten wurde) und dann ist dieses ab und zu unfreiwillig komische Schundwerk auch schon fertig.

Das Frauenbild in dem Film ist natürlich absolut unannehmbar – aber wer erwartet schon Feminismus in einem Frauengefängnisfilm? Alles in allem sicher ein kleines bisschen spannender als ein normaler Porno, aber auch nicht unterhaltsam und wer nur einen Sexfilm sehen möchte wird mit diesem in die Jahre gekommenen Werk auch nicht zufrieden sein.

Einzig vielleicht der Schluss, in dem alle geflüchteten Frauen im Unterschicht-Milieu Brasiliens abstürzen und entweder durch die Polizei oder andere Verbrecher umgebracht werden hat feine sozialkritische Züge und einen Hauch Ironie. Wer sich aber auch nur im Entferntesten für diesen Teil des Filmes interessieren würde, hat bis zu dem Punkt bestimmt schon abgeschaltet.

 

Fazit:

Das perfekte Beispiel für einen Frauengefängnisfilm. Billig gedreht, schlecht gespielt, langweilig, viel nackte Haut, frauenverachtend, ab und zu unfreiwillig komisch und alles in allem totale Zeitverschwendung. Wen diese Zusammenfassung anspricht, viel Vergnügen; alle anderen: Finger weg!

 

Veröffentlichung:

Es existiert nur ein Bootleg aus der Schweiz, das den Film Uncut veröffentlicht hat. Label:Centauri Interactive. Deutscher und englischer Ton. Bonus: Slideshow.


Bewertung: 1.5/10

Autor | Yves Albrecht

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