E.T. – Der Ausserirdische (1982)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

E.T.

USA; 1982

Science-Fiction, Drama

115 min


Steven Spielberg

Melissa Mathison

Henry Thomas, Dee Wallace-Stone, Robert MacNaughton, Drew Barrymore, Peter Coyote, K.C. Martel


Steven Spielberg gehört zu den erfolgreichsten Regisseuren unserer Zeit. Mit seinem Erfolgsfilm "Der Weisse Hai" katapultierte er sich an die Spitze des amerikanischen Kinos. Von dieser lässt er sich nun nicht mehr vertreiben und erzielte zudem bereits in vielen verschiedenen Genres Erfolge. Seien es Kriegsfilme wie "Der Soldat James Ryan", "Schindlers Liste" oder "War Horse", Actionfilme wie "Jurassic Park", Komödien wie "Terminal" oder auch Science Fiction wie "Unheimliche Begegnung der dritten Art". Einer seiner grössten Erfolge ist ganz klar "E.T.".

Eines Nachts landet in einem kalifornischen Wald ein Raumschiff mit Ausserirdischen. Diese sammeln auf der Erde Pflanzenproben. Plötzlich werden sie von einer Gruppe Agenten der Regierung überrascht. Alle fliehen schnell zurück zum Raumschiff und verlassen die Erde so schnell wie möglich. Ein Ausserirdischer hat es aber leider nicht zurückgeschafft, da er sich zu weit von dem Schiff entfernt hatte. Nun versteckt er sich in einem Geräteschuppen in der Nähe der Stadt. Dort wird er von dem 11 jährigen Jungen Elliott (Henry Thomas) gefunden. Elliott und E.T schliessen schnell Freundschaft, da sie viele Gemeinsamkeiten haben. Beide sind sehr einsam. E.T. vermisst seine Gefährten, und möchte gerne „nach Hause telefonieren“. Elliott vermisst seinen Vater der seine Familie verlassen hat. Ihre Bindung wird immer stärker bis sie eine Art telepathische Verbindung zueinander haben.

Da die Erwachsenen nicht an Ausserirdische glauben, versucht Elliott zusammen mit seinen Geschwistern Gertie (Drew Barrymore) und Michael (Robert MacNaughton) E.T. vor den Erwachsenen und auch seiner Mutter Mary (Dee Wallace-Stone) zu beschützen. So erlebt Elliott viele Abenteuer mit seinem ausserirdischen Freund.

 

"E.T." erzählt eine Geschichte über Freundschaft und Nächstenliebe wie es wohl kaum ein anderer Film tut. Mit vielen grossartigen und unvergesslichen Kinomomenten verbindet der Film eine grossartige Optik mit einer herzrührenden Geschichte. Dieser Film ist laut Variety: "Der beste Disney-Film, den Walt Disney nie gedreht hat". Wenn man den Streifen kennt oder gesehen hat weiss man was damit gemeint ist. Durch die vielen sehr kitschigen Szenen wirkt die Geschichte wie aus einer Disney-Schmiede.

Obwohl die rührende Geschichte mit einem Budget von ca. 10 Mio $ nie als Kassenerfolg gedacht war, wurde er mit seinen gut 800 Mio $ Einspielergebnis zu einem der grössten Erfolge dieser Zeit. Durch immer wiederkehrende Aufführungen in den 80er Jahren wechselten sich "Star Wars" und "E.T." für den ersten Platz der erfolgreichsten Filme ab.

 

Die Kinderdarsteller sind sehr gut gewählt und verkörpern ihre Figuren überzeugend. Leider wurden nicht aus allen Kinderstars auch erwachsener Stars. Lediglich Drew Barrymore und C. Thomas Howell haben den Sprung sehr erfolgreich gemeistert. Aber trotz aller guten Leistungen von diesen Schauspielern ist und bleibt die bekannteste Figur E.T. welcher auch fantastisch gespielt wurde. Diese Puppe wurde von Carlo Rambaldi gebaut und entworfen. Er hatte zuvor schon beim Remake von King Kong mitgearbeitet und auch die Puppe von "Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" baute er (auch wenn er sie nicht am Design mitgearbeitet hat).

 

Dies führt uns allgemein zu den Effekten welche der Film "E.T." zu bieten hat. Obwohl 2002 eine überarbeitete Fassung im Kino und auf DVD erschienen ist, sind die Effekte aus dem Jahre 1982 sensationell gelungen. Sogar Spielberg konnte sich nicht mit den digitalen Effekten anfreunden. Aus diesem Grund wurden diese dann für die Bluray Ausgabe wieder gestrichen. Erstaunlich ist auch die Kameraführung, denn man sieht den grössten Teil des Films aus der Sicht eines Kindes, in dem Sinne dass die Kamera die meiste Zeit auf der Höhe eines Kindes gehalten wurde. So sind die Oberkörper der Erwachsenen oft abgeschnitten. Diese Kameraarbeit macht den Film zusätzlich sehr speziell und natürlich auch gut.

 

Fazit:

Jedes Kind sollte einmal in den Genuss kommen dieses Märchen mit dem Ausserirdischen zu sehen. Und bei dieser Gelegenheit können die älteren Jahrgänge erneut mit schauen. Ein zeitloser Klassiker bleibt er für Gross und Klein. Aus diesem Grund kann man sich den Film auch alle paar Jahre ansehen, ohne das Gefühl zu haben, dass die Geschichte langweilig erscheint.

 

Veröffentlichung:

Wie schon erwähnt ist der Film kürzlich in einem sehr schönen und limitierten Bluray-Steelbook erschienen. Auf dieser befindet sich „nur“ die original Kinofassung aus dem Jahr 1982. Wer sich aber gerne die restaurierte Fassung, bei der digital mehr Szenen und Effekte eingebaut wurden, ansehen möchte, der sollte auf die DVD zurückgreifen. Denn dort ist diese 2002 erschienene Fassung erhältlich. Es gibt sie als normale Amaray oder auch als schöne 2-Disc-Edition.

Wer aber beide Fassungen haben möchte kauft sich entweder diese DVD und die Bluray, oder sucht die nur noch schwer erhältliche Collectors Edition mit 3 DVDs. Diese enthält die beiden identischen DVDs der 2-Disc-Edition und zusätzlich noch eine dritte Disc mit dem Originalen 1982er Film.


Bewertung: 8/10

Autor | Samuel Keller

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Kommentare: 1
  • #1

    ya-dude (Freitag, 14 Dezember 2012 15:33)

    Und an dieser Stelle muss ich Erklären, warum man sich die digital überarbeitete Fassung nicht kaufen, geschweige denn ansehen sollte:
    „Zusätzlich Szenen“ klingt ja immer schön. Doch neben diesen hat Spielberg auch sehr viel am Rest des Films herumgebastelt (ähnlich wie George Lucas mit „Star Wars“).

    Durch digitale Überarbeitung wurden der E.T. - Figur nicht nur Schluckbewegungen und Augenzwinkern hinzugefügt, sondern in vielen Szenen Mimik und Augen zu Computeranimationen umgewandelt. Gerade diese Neuerungen rauben diesem wunderbarem Charakter die Seele rauben ihm den ursprünglichen Zauber. Wäre das noch nicht genug, wurden alle Waffen durch Walkie-Talkies ersetzt(als ob die Polizei mit Funkgeräten einen Ausserirdischen jagen würden) und das Wort „Terrorist“ durch „Hippie“ ersetzt.
    Wer diese Fassung im vergleich zum original als gut bezeichnet, ist ein Banause!

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