Originaltitel
Land/Jahr
Genre
Laufzeit
Regie
Drehbuch
Sprecher
Rise of the Guardians
USA; 2012
Animation, Abenteuer
97 min
William Joyce, Peter Ramsey
William Joyce, David Lindsay-Abaire
Isla Fisher, Hugh Jackman, Chris Pine, Jude Law, Alec Baldwin, Dakota Goyo
Wenn Weihnachten näherkommt, besetzen nicht nur Weihnachtsfilme für die Erwachsenen die Kinoleinwände, sondern auch Kinderfilme. Meistens beschert uns Disney den einen oder anderen Weihnachtsfilm, welcher schnell zum Klassiker avanciert. Dieses Jahr sieht es diesbezüglich aber eher still aus im Hause Disney. Dafür ist Dreamworks auf die diesjährigen Feiertage gefasst, und liefert schon früh ihren Weihnachtskinderfilm.
Santa Claus (Alec Baldwin), der Osterhase (Hugh Jackman), die Zahn Fee (Isla Fisher) und der Sandmann werden von den Erwachsenen als Märchenfiguren abgetan. Nicht aber von den Kindern, welche diese Wesen verehren. Nur Jack Frost (Chris Pine), der Geist des Winters kämpft lange alleine um die Gunst der Kinder, diese aber glauben nicht an ihn, haben aber im Winter immer einen grossen Spass. Bis eines Tages The Boogeyman (im dt. Pech) (Jude Law) auftaucht. Er verdirbt die Träume des Sandmanns und verwandelt diese in Albträume. So will er die Angst bei den Kindern verbreiten, damit sie wieder an ihn glauben. Aber wenn sie an das Böse glauben und nicht mehr an die Guten, so verlieren diese ihre Kraft. Um die Kinder von den Albträumen zu beschützen, ziehen die Hüter des Lichts: Santa Claus, der Osterhase, die Zahn Fee und der Sandmann in den Kampf gegen das Böse. Bis ihnen klar wird, alleine können sie nicht gewinnen. So suchen sie einen neuen Hüter des Lichts, den sie in Jack Frost zu finden glauben. Aber vermag er es gegen den Boogeyman zu kämpfen?
Der Film basiert auf dem Kinderbuch: "The Guardians of Childhood" von William Joyce, einem amerikanischen Schriftsteller. Auch wenn die Geschichte nicht in allen Punkten neu ist, so kommt sie doch sehr frisch daher. Der Film bietet einige originelle Wendungen und erzählerische Tricks. So wird es dem Publikum nie langweilig, weil man die Geschichte schon voraus ahnen könnte. Sehr liebevoll werden alle Charaktere vorgestellt und in eine Geschichte eingebettet, welche auf jeder Ebene zu überzeugen weiss.
Auch Dreamworks liess es sich bei ihrem neusten Streich nicht nehmen, einen Film zu produzieren, welcher für Jung und Alt etwas zu bieten hat. So ist es für den Filmfreund eine grosse Freude die Anspielungen auf andere Filme zu entdecken. Diese sind oft überzeugend umgesetzt worden, oder liebevoll als Hommage gekennzeichnet.
Auch wenn es ein Animationsfilm ist, so sprechen die Schauspieler ihre Figuren famos. Neben vielen Witzen kommt auch das eine oder andere Wortduell zum Zug. Die Dialoge sind für Kinder ebenso gut geeignet wie auch für Erwachsene. So macht es dem Publikum viel Spass den Figuren zuzuhören und sie bei ihren Gesprächen zu belauschen. Es ist klar, dass nicht alle Figuren gleich gut sprechen, deshalb möchte ich Hugh Jackman und Alec Baldwin besonders hervorheben. Diese beiden sind einfach köstlich. Vor allem Hugh Jackman als der Osterhase weiss als Stimme zu überzeugen.
Auch Dreamworks setzte bei diesem Film auf das neue 3D. Und da fühlte ich mich doch gleich an "Kung Fu Panda 2" erinnert. Das 3D war gut eingesetzt, und man setzte nicht einfach auf heranfliegende Artikel, sondern auf einen guten Bildkontrast. Die Farben waren oft etwas dunkler als man es sich aus dem 2D gewohnt ist, aber nicht störend. Man konnte alles gut erkennen so war das 3D kein Minuspunkt, sondern passte gut in den Film hinein. Die Animation an sich ist auch gelungen. Santa Claus kam zwar etwas eckig daher, und auch Pitch wurde nicht sonderlich originell gestaltet, dafür aber der Sandmann, die Zahn Fee und der Osterhase umso besser. Diese waren alle toll animiert, auch etwas eckig, aber passend für den Film.
Fazit:
"Die Hüter des Lichts" ist wie "Kung Fu Panda 2" ein guter Kinderfilm für Jung und Alt. Vor allem die 3D Effekte lassen einen an "Kung Fu Panda 2" denken. Durch den fiesen und düsteren Bösewicht ist der Film nicht für zu junge Zuschauer geeignet, aber für alle anderen wird es ein grosser Spass sein. Es würde mich nicht wundern, wenn auch Teil 2 schon bald beschlossene Sache wäre. Ich wäre da schon mal nicht abgeneigt, denn ich würde gerne den Osterhasen in einem weiteren Film sehen.
Für alle, die des englischen Mächtig sind, sollen den Film doch im Originalton schauen, denn die deutsche Übersetzung ist nicht wirklich der grosse Pluspunkt des Films.
Bewertung: 7/10
Autor | Samuel Keller
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