Originaltitel
Land/Jahr
Genre
Laufzeit
Regie
Drehbuch
Darsteller
Nachtlärm
Schweiz, Deutschland; 2012
Krimi, Drama, Komödie
94 min
Christoph Schaub
Martin Suter
Alexandra Maria Lara, Sebastian Blomberg, Georg Friedrich, Carol Schuler, Tiziano Jähde, Andreas Matti
Christoph Schaub durfte schon 6-mal auf der Piazza Grande einen Film präsentieren. Letztes Mal konnte er mit „Giulias Verschwinden“ den Publikumspreis gewinnen. Diesmal zeigt er uns einen deutschen Film, welcher in der Schweiz spiel und gedreht wurde. Die Stars aber sind alles Deutsche. So sehen wir Alexandra Maria Lara und Sebastian Blomberg in den Hauptrollen.
Livia (Alexandra Maria Lara) und Marco (Sebastian Blomberg) sind junge Eltern. Seit ca. 9 Monaten haben die beiden ein gemeinsames Kind. Marco arbeitet tagsüber, und Livia ist 24 Stunden mit dem kleinen Beschäftigt. Da er meist die ganze Nacht durchschreit, kommen die Eltern kaum zu ihrer Ruhe. Wenn der kleine immer Schreit, gehen die beiden mit ihm auf eine kleine Spritztour. Auf der Autobahn bei ca. 130 km/h schläft er dann ein. Als sie bei einer Tankstelle halt machen geht Livia zur Toilette. Nach einer längeren Wartepause will Marco eine Zigarette, er geht kurz zu dem Tankstellenshop, um sich Zigaretten zu holen, da seine alle sind. In dem Moment als Livia von der Toilette zurückkommt sehen die beiden gerade wie ihr Auto mit dem Baby geklaut wird und davon fährt. Ohne nachzudenken schnappt sich Marco mit Livia das erste unverschlossene Auto und folgt dem Kidnapper. Leider gehörte das offene Auto einem Verbrecher mit Reizdarm, welcher aus dem Grund schnell auf die Toilette musste, und das Auto nicht mehr abschliessen konnte. Dieser ist nicht sehr erfreut, als er sein Auto vergebens suchte. So versucht er die verzweifelten Eltern via Autotelefon dazu zubewegen auf ihn zu warten. Da er sich als Polizist ausgibt. So verfolgt er die Diebe seines Autos, und die Eltern verfolgen die Kidnapper.
Der Film steigt gleich mit einigen Lachern ein, in dem er das Ehepaar in typischen Situationen zeigt und ihre Wortwechsel doch sehr bekannt klingen. So hatte der Film am Anfang einen hohen Humorfaktor und einen Wiedererkennungsfaktor. Bis das Baby gestohlen wird hat der Film leider schon einige längen, welche aber verzeihbar sind. Die Einzelpersonen sind in ihren Handlungen nicht immer wirklich nachvollziehbar, da die logischste Handlung meist nicht die ist, welche im Film gezeigt wird. Als Deutsch-Schweizer-Komödie ist es sicherlich mal wieder etwas anderes, und auch ganz unterhaltsam. Für ein erwachseneres Publikum ist der Film allemal zu empfehlen. Der Film wird sicherlich auch einige Martin Sutter Leser ins Kino locken, da er für das Drehbuchverantwortlich war. Mir selbst hat der Roadmovie nicht schlecht gefallen, er ist aber mit vielen Amerikanern verglichen doch schon sehr durschnitt und etwas belanglos.
Bewertung: 5/10
Autor | Samuel Keller
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