Originaltitel
Land/Jahr
Genre
Laufzeit
Regie
Drehbuch
Darsteller
Holy Motors
Frankreich; 2012
Drama
115 min
Leos Carax
Leos Carax
Eva Mendes, Kylie Minogue, Michel Piccoli, Edith Scob, Denis Lavant, Jean-François Balmer, Big John
Holy Motors feierte in Cannes 2012 seine Weltpremiere. Etwas später lief er am NIFFF (Neuchatel International Fantastic Film Festival) als Schweizerpremiere. So konnte Locarno den Film lediglich noch als Retrospektive von Leos Carax, welcher einen Preis in Locarno bekam, zeigen. So spielten sie den Film in einem vollen Kinosaal in Locarno ab. Leos Carax, welcher unter anderem Berühmtheit erlangte durch den Film „Die lebenden von Pont-Neufe“ sprach vor dem Film einige Worte.
Monsieur Oscar (Denis Lavant) ist ein Mann im Mittleren Alter. Er hat eine durchschnittliche Figur und scheint steinreich zu sein. So wird er in einer Limousine von Céline (Edith Scob) herumchauffiert. Oscar verkleidet sich in die verschiedensten Menschen, seien es Bettler, verrückte oder Mörder. So erfüllt er einen Auftrag nach dem anderen. Eine Rolle hier, eine Rolle da. Für ihn scheint es keine Regeln oder Moral zu geben. Er fühlt sich in die zu spielenden Charakteren ein und spielt diese so, dass niemand erkennt, dass er in Wirklichkeit jemand anderer ist.
Der Film ist dem Surrealismus zuzuordnen. So sind keine Regeln gegeben und alles kann passieren. Dies ist für den Zuschauer manchmal etwas schwer verständlich. Umso schwerer wenn man sich nicht an dieses Genre des Films gewöhnt ist, oder dieses gar nicht mag. Für alle anderen, welche sich auch auf diesen Film einlassen können wird es ein tolles Erlebnis sein. Einige kurze Momente sind für den Humor bestimmt und andere regen wiederum zum Nachdenken an. Im Grossen und Ganzen hat Carax einen Film geschaffen, welcher die Kritiker wie auch das Publikum spalten wird. Entweder man mag diesen Streifen, oder man hasst ihn.
Bewertung: 7/10
Autor | Samuel Keller
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