Compliance (2012)

Originaltitel

Land/Jahr

Genre

Laufzeit

 

Regie

Drehbuch

Darsteller

Compliance

USA; 2012

Thriller, Drama

90 min

 

Craig Zobel

Craig Zobel

Ann Dowd, Dreama Walker, Pat Healy, Bill Campbell, Philip Ettinger, James McCaffrey, Matt Servitto

 


In Amerika werden jährlich mehrere 100 Menschen Sexuell belästigt und genötigt. Direkt wie indirekt kann dies von statten gehen. Direkt ist für das Opfer sicherlich genauso schlimm, wenn nicht schlimmer, als eine indirekte Belästigung. Das Opfer kennt aber den Täter bei der indirekten Misshandlung nicht. Bei indirekten Verbrechern tappt die Polizei oft lange, bis ewig, im Dunkeln und die Täter werden selten gefasst. Genau eine solche Story versucht uns Craig Zobel zu erzählen.

Becky (Dreama Walker) ist eine junge und attraktive Kassiererin bei White Chicken, einer Fastfood Kette. Alle Arbeiter kennen sich mehr oder weniger gut, denn die Stadt, in der das Fastfoodlokal steht,ist eher klein. So gleicht das Restaurant beinahe einem kleinen Familienbetrieb. Eines Morgens ruft ein Officer Daniels (Pat Healy) an und behauptet, Becky, die blonde Kassiererin, habe Geld gestohlen. Becky kann diese Anschuldigung kaum fassen und beteuert ihre Unschuld. Die Chefin, Sandra (Ann Dowd), kann dies nicht einfach so hinnehmen. So fordert der Polizist, welcher behauptet bald vorbeizukommen, Sandra müsse Becky durchsuchen. Als Becky dann nackt vor der Chefin steht, verlangt der Polizist, dass nun ein männlicher Kollege auf Becky aufpassen soll bis die Polizei eintreffe.

 

Der Film versucht den Zuschauer für dämlich zu verkaufen indem er dem Publikum den Polizisten lange Zeit nicht zeigt. Erst spät in der Handlung wird gelüftet, dass der Anrufer gar kein Polizist, sondern irgend ein Typ ist, welcher von zuhause aus anruft. Die Angestellten, wie auch Becky, sind sehr naiv gezeichnet. Sie glauben dem Polizisten, ohne irgend einen Befehl zu hinterfragen oder gar zu ignorieren. So fragt sich der Zuschauer bald: Wie naiv kann ein Mensch eigentlich sein? Becky befolgt auch jeden Befehl den sie kriegt. Schamgefühle und Respekt kennt sie wohl nicht. Denn nicht einmal kommt sie auf ihre Rechte zu sprechen, noch verweigert sie irgendetwas, das sie tun soll. Man hätte sicher einen tollen Thriller aus dieser Idee drehen können, aber irgendwie ist dies nicht wirklich gelungen. Die Spannung ist schnell weg, und man fragt sich nur noch ab der Handlung.

 

Bewertung: 4/10

Autor | Samuel Keller

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